Schweizer Paraplegiker-Gruppe
Das Jahr in Zahlen
Die Schweizer Paraplegiker-Gruppe verfolgt die Vision einer ganzheitlichen Rehabilitation von querschnittgelähmten Menschen. Dies umfasst eine Vielzahl an Leistungen, von der medizinischen und therapeutischen Behandlung bis hin zur beruflichen Wiedereingliederung und der lebenslangen Begleitung.
Mitglieder der Gönner-Vereinigung
Die Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung zählt 2,0 Mio. Mitglieder in 1,3 Mio. Haushalten. 10 996 Mitglieder entschieden sich im Jahr 2024 für eine Mitgliedschaft auf Lebenszeit, sodass die Gönner-Vereinigung neu rund 143 000 Dauermitglieder zählt. Gemeinsam bilden sie die starke Basis für das einzigartige Leistungsangebot des grössten nationalen Solidarwerks für querschnittgelähmte Menschen.
Direkte Hilfe an Querschnittgelähmte
Die Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung verbuchte 7,4 Mio. Franken an Gönnerunterstützung für 36 neu verunfallte Mitglieder. Zusätzlich leistete die Schweizer Paraplegiker-Stiftung 22,3 Mio. Franken Unterstützungsbeiträge in Form von Direkthilfe an Betroffene. Somit kamen 31 % aller erhaltenen Mitgliederbeiträge und Spendenerträge direkt querschnittgelähmten Menschen zugute.
Konsolidiertes Jahresergebnis
Die Schweizer Paraplegiker-Gruppe weist als konsolidiertes Jahresergebnis einen Gewinn von 14,5 Mio. Franken aus.
Stationäre Patientinnen und Patienten mit Querschnittlähmung
(Anzahl Patientinnen und Patienten)
Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum behandelte 1045 stationäre Patientinnen und Patienten mit Querschnittlähmung. Von den behandelten Menschen sind 56 % von einer Tetraplegie betroffen, 44 % von einer Paraplegie. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Anteil der Patientinnen und Patienten mit einer Tetraplegie um 3 %. 18 % kamen zur Erstrehabilitation in die Spezialklinik in Nottwil, 82 % für eine Folgebehandlung.
Unfallursache bei Erstrehabilitation
(Unfallursachen in Prozent)
Bei den im Schweizer Paraplegiker-Zentrum aufgrund eines Unfalls in der Erstrehabilitation behandelten Patientinnen und Patienten sind Stürze mit einem Anteil von 40 % nach wie vor die Hauptunfallursache.
Beratungsstunden
(Anzahl Beratungsstunden)
Die Schweizer Paraplegiker-Vereinigung führte 22 534 Beratungsstunden in den Bereichen hindernisfreies Bauen, Recht sowie Lebenspraxis inklusive sozialer Arbeit durch, welche die Vorgaben nach Artikel 74 des Bundesgesetzes über die Invalidenversicherung erfüllen. Dabei betreute das Zentrum für hindernisfreies Bauen 273 neue Beratungen bei Bauprojekten. Das Institut für Rechtsberatung betreute 629 Dossiers, wovon 139 neu eröffnet wurden. Die Lebensberatung beriet 1116 Klientinnen und Klienten.
Forschungspublikationen
(Anzahl Publikationen)
Mitarbeitende der Schweizer Paraplegiker-Forschung veröffentlichten insgesamt 127 Artikel in internationalen Fachjournalen und Fachbüchern. Zusätzlich präsentierten die Forschenden 137 Forschungsbeiträge an nationalen und internationalen Kongressen und Konferenzen.
Neue Beratungsaufträge
(Anzahl Aufträge)
Active Communication verzeichnete 676 neue Beratungsaufträge. Die weiterhin gute Auftragslage bestätigt gleichzeitig die zunehmende Bedeutung von Digitalen Assistiven Technologien im Alltag betroffener Menschen.
Kursteilnehmende
(Anzahl Teilnehmende)
An Kursen von SIRMED nahmen 15 078 Personen teil und damit 6 % mehr als im Vorjahr. Der Anteil französischsprachiger Teilnehmender machte über 7 % aus.
Betreute Klientinnen und Klienten
(Anzahl Klientinnen und Klienten)
ParaHelp betreute schweizweit gleich viele Klientinnen und Klienten wie im Vorjahr. Die Beratungszeit fiel insgesamt um 10 % höher aus.
Abgewickelte Aufträge
(Anzahl Aufträge)
Orthotec wickelte insgesamt 27 102 Aufträge für Kundinnen und Kunden ab. Davon entfielen 10 852 auf die Werkstätten für Rollstuhlmechanik, Orthopädietechnik und Fahrzeugumbau. 16 250 Aufträge betrafen Bestellungen für Kontinenzhilfen und Alltagshilfen.
Übernachtungen
(Anzahl Übernachtungen)
Das Hotel & Conference Center Sempachersee steigerte die Gesamtzahl an Übernachtungen um weitere 10 %.
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Wirkung für Betroffene und das Gemeinwesen
Zahlreiche Leistungen zur ganzheitlichen Rehabilitation sind einzig durch Mitgliederbeiträge und Spendengelder möglich. Die ganzheitliche Rehabilitation ebnet Menschen mit einer Paraplegie oder Tetraplegie den Weg zurück in die Familie, den Beruf und die Gesellschaft. Davon profitieren alle – die Betroffenen und das Gemeinwesen.