Link to content Link to contact page
graphic

ALT-Text:

Orthotec

Orthotec bringt den ersten in der Schweiz produzierten Rennrollstuhl auf den Markt. Die Paralympischen Spiele in Tokio machen ihn dank der Goldmedaillen von Marcel Hug auf Anhieb weltbekannt. Zufriedenheitsumfragen zu Orthotec bei Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeitenden ergeben die besten Werte seit Beginn der Messungen. Vor zwei Jahren umfassend reorganisiert, erreicht die Hilfsmittelspezialistin in einem schwierigen Geschäftsjahr ihre betriebswirtschaftlichen Ziele.

Lagebericht

Liebe Leserin, lieber Leser

Geschäftsverlauf

Das Tagesgeschäft sowie zwei Grossprojekte – die Einführung eines neuen ERP-Systems und das Projekt «OT FOXX» – und zwischenzeitlich schwierigste Umstände aufgrund der anhaltenden Pandemie verlangten Orthotec absolut alles ab. Trotz allem gelang es im Berichtsjahr, umsatzmässig signifikant zu wachsen und den budgetierten Verlust nahezu zu halbieren. Bei der Kunden- und Patientenzufriedenheit und bei der Befragung zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden erreichte die Hilfsmittelspezialistin die besten Ergebnisse seit Beginn der Messungen. Weiter erntete Orthotec die ersten messbaren Früchte ihrer Bemühungen der letzten Jahre. Dazu trug insbesondere das umfassende Reorganisationsprojekt «OT20» bei.

Die Strategie der Unternehmensentwicklung, das Geschäftsmodell, die Art und Weise, wie Orthotec mit seinen Kundinnen und Kunden kommuniziert, wie die Hilfsmittelspezialistin heutzutage im Markt wahrgenommen wird, die Markenbotschaft #Bewegungsfreiheit, die Innovationkraft, die Kultur und regelrecht befreit von fast allen Altlasten – es besteht kein Zweifel, Orthotec ist auf dem richtigen Weg. Alle Trendlinien zeigen in die richtige Richtung und Orthotec geht diesen Weg konsequent weiter.

Wiederum war die grossartige Teamleistung das Ereignis schlechthin im Berichtsjahr. Allen Widerständen getrotzt, alle Herausforderungen angenommen, immer den Blick nach vorne gerichtet, liess sich Orthotec nie unterkriegen. Vom Verwaltungsrat bis zur Lehrtochter zogen alle an einem Strang. So, und nur so, kann man erfolgreich sein – #we are better together ist die DNA von Orthotec. Und dieses «together» schliesst ausdrücklich die Kundinnen und Kunden, die Patientinnen und Patienten ebenso mit ein wie die Muttergesellschaft Schweizer Paraplegiker-Stiftung, das Schweizer Paraplegiker-Zentrum und alle Menschen, mit denen Orthotec zusammenarbeiten darf.

Im Juni 2021 brachte Orthotec den ersten in der Schweiz produzierten Rennrollstuhl auf den Markt, den OT FOXX. Erstmals gefahren an den Paralympics in Tokio von Spitzenathlet Marcel Hug, der darin allen davonfuhr und vierfaches Gold holte. Die folgenden Zahlen verdeutlichen die ungeheure Dimension dieses Erfolgs: Die Paralympics sind der drittgrösste Sportevent der Welt. Während zehn Tagen verfolgten in der Schweiz täglich 141 000 TV-Zuschauer (27,3 Prozent Marktanteil), weltweit sogar fünf Milliarden TV-Zuschauer die Spiele. Jeden Abend flimmerte das Logo eines «kleinen Unternehmens aus Nottwil» namens Orthotec zur Primetime durch die Wohnzimmer rund um den Globus, in Full Speed, in Slow Motion, immer in High Definition. Der neue Rennrollstuhl trug die Marke Orthotec und damit die Schweizer Paraplegiker-Stiftung hinaus in die Welt. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass man «together» die Welt verändern kann, der OT FOXX ist der rollende Beweis dafür.

graphic

ALT-Text:

«Unser Rennrollstuhl OT FOXX setzt neue Massstäbe. Zu Recht – denn Rollstuhlsport ist echter Spitzensport und verdient top Material.»

Stefan Dürger, Geschäftsführer Orthotec

Ausblick

graphic

ALT-Text: Portraitbild von Stefan Dürger, Geschäftsführer Orthotec

Stefan Dürger

Geschäftsführer

Orthotec fördert die #Bewegungsfreiheit von Menschen mit Querschnittlähmung und ähnlichen Einschränkungen mit Hilfsmitteln und Dienstleistungen. Über 90 Mitarbeitende arbeiten in den fünf Kompetenzbereichen: Fahrzeugumbau, Rehatechnik, Orthopädietechnik, Kontinenz- und Alltagshilfen sowie Rollstuhlsport. Das Unternehmen ist offizieller Ausrüster von Swiss Paralympic.

Orthotec erreichte im Geschäftsjahr 2021 alle betriebswirtschaftlichen Zielsetzungen. Allerdings ziehen in Form der neuen Europäischen Medizinprodukterichtlinie MDR und des gescheiterten Rahmenabkommens zwischen der Europäischen Union und der Schweiz nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht dunkle Wolken am Himmel auf. Es wird erwartet, dass die Beschaffungskosten für Medizinprodukte in der Schweiz zwischen acht und zwölf Prozent steigen und dass bis zu 25 Prozent aller heutigen Medizinprodukte in der Schweiz nicht mehr erhältlich sein werden.

Gleichzeitig sind die Tarife der Hilfsmittelspezialistin erneut unter Druck. Es drohen für gleiche Leistungen der Orthotec höhere Kosten bei tieferen Erträgen. Dabei will Orthotec unter allen Umständen die Versorgungssicherheit und den Versorgungsstandard für die Menschen mit Querschnittlähmung in der Schweiz aufrechterhalten.

Orthotec erhält keine Betriebsbeiträge von der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, sondern finanziert sich selbst. Es ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein erklärtes Ziel, dass dies auch in Zukunft – nachhaltig – so bleiben muss. Diese Ausgangslage ist eine aktuelle, riesengrosse Herausforderung. Dieser wird Orthotec sich stellen und sie meistern: «together».

Stefan Dürger

Geschäftsführer Orthotec

Zahlen

Einblicke

Diese Website verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung dieser Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.Datenschutzerklärung