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SIRMED 

Das Schweizer Institut für Rettungsmedizin SIRMED treibt die Digitalisierungsprojekte für Kursangebote und Lernplattformen voran. Für realitätsnahe Trainings schafft die Bildungsanbieterin einen Simulationssäugling, einen Sonographie- und einen Lungensimulator an. Neu absolvieren Medizinstudentinnen und -studenten der Universität Luzern einen Ausbildungsteil bei der SIRMED. Erstmals finden die Grundkurse für Notärztinnen und Notärzte der Rega auf dem Campus Nottwil statt. Im Frühling 2021 feiert die Bildungsanbieterin die hunderttausendste Kursteilnehmerin seit Gründung im Jahr 2002.

Lagebericht

Liebe Leserin, lieber Leser

Geschäftsverlauf

Insgesamt darf 2021 für das Schweizer Institut für Rettungsmedizin SIRMED als erfolgreiches Jahr gewertet werden. Durch schnelle Anpassungen an die jeweils neuen Pandemie-Restriktionen ist es gelungen, einen grossen Teil der geplanten Veranstaltungen durchzuführen und Kundinnen und Kunden zu deren Zufriedenheit zu bedienen.

Der Geschäftsverlauf war, wie schon im Jahr 2020, in erheblichem Masse durch die Coronapandemie bestimmt. Während das einschneidende Ereignis im Vorjahr das zwölfwöchige Verbot von Präsenzunterricht gewesen ist, waren es im Berichtsjahr vor allem die mehrfach wechselnden Rahmenvorgaben, die die Durchführung von Bildungsveranstaltungen erschwerten.

2021 begann mit einem Lockdown, der im Unterschied zu 2020 jedoch weniger streng ausfiel und aufgrund einiger Ausnahmeregelungen einen grossen Teil der Bildungsveranstaltungen im Gesundheitswesen erlaubte. Die Berufsausbildung hingegen fand in den ersten Wochen des Jahres und dann nochmal im vierten Quartal online statt. Auch das Firstresponder Symposium – vor der Pandemie mit bis zu 400 Beteiligten die grösste SIRMED-Veranstaltung – musste bereits zum zweiten Mal online durchgeführt werden. Im Juni 2021 konnte die seit Gründung der SIRMED 100 000ste Kursteilnehmerin begrüsst werden.

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ALT-Text: Portraitbild von Helge Regener, Geschäftsführer Schweizer Institut für Rettungsmedizin SIRMED

Helge Regener

Geschäftsführer

Das Schweizer Institut für Rettungsmedizin SIRMED gehört zu den Schweizer Marktführern bei Ausbildungen in den Bereichen Erste Hilfe sowie Notfall- und Rettungsmedizin. Am Hauptsitz in Nottwil betreibt SIRMED modernste Ausbildungs- und Simulationsräume. SIRMED ist eine gemeinsame Tochtergesellschaft der Schweizer Paraplegiker-Stiftung und der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega.

Bei aller Erschwernis setzte die Pandemie aber auch Kräfte frei, um einige Projekte voranzutreiben, die SIRMED für die Zukunft stärken werden. So wurden insbesondere diverse Digitalisierungsprojekte intensiviert. Kursevaluationen wurden auf Online-Erhebung umgestellt. Webinare wurden aus dem vormals experimentellen Stadium in den Regelbetrieb überführt. Zudem konnten knapp 20 weitere Lernvideos erstellt werden. Der Ausbau der digitalen Lernumgebung wurde vorangetrieben und Eingangstests diverser Kurse laufen neu bereits über das Lernmanagementsystem.

Auch inhaltlich konnten Neuerungen implementiert werden, so die Umstellung der Reanimationskurse auf die internationalen Guidelines 2020/21. Für den Ausbau der Simulationsangebote wurden ein Simulationssäugling, ein Sonographie- und ein Lungensimulator beschafft und in Betrieb genommen.

Im März 2021 konnten das ISO-Aufrechterhaltungsaudit und im Mai 2021 das Examen für die abschliessende Rettungssanitäter-Klasse erfolgreich durchgeführt werden.

Grosse Bedeutung hatten im Jahr 2021 wieder diverse Projekte mit den Muttergesellschaften und Partnerorganisationen. So fanden erstmals die Grundkurse für Notärztinnen und Notärzte der Rega auf dem Campus Nottwil statt. Mit der Universität Luzern wurden im «Joint Master Medizin» die ersten Studentenkurse durchgeführt. Und mit der Klinik für Anästhesie des Luzerner Kantonsspitals LUKS erfolgten erstmals Schockraumtrainings.

Im dritten Quartal konnte ein erheblicher Teil der zuvor verschobenen oder abgesagten Kursveranstaltungen durchgeführt werden, sodass es zu einer raschen Erholung der Ertragslage kam. Das Auftragsvolumen stieg schneller an, als noch bis Juni 2021 angenommen werden konnte, da die Einschränkungen durch die Pandemie deutlich reduziert wurden. Die Jahresprogrammbuchungen überstiegen die Erwartungen zwischenzeitlich deutlich, woraufhin zusätzliche Kurse im Herbst eröffnet wurden, die schnell ausgebucht waren.

Bereits zu Beginn des vierten Quartals aber begannen dann Kunden mit Blick auf eine weitere Pandemiewelle Anmeldungen wieder zu stornieren. Alles in allem also ein hochdynamisches Geschäftsjahr.

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«Wir haben weiter erfolgreich an Digitalisierungsprojekten gearbeitet, um aktuelle Lern- und Kursformen anzubieten.»

Helge Regener, Geschäftsführer Schweizer Institut für Rettungsmedizin SIRMED

Ausblick

Auch wenn die Kursnachfrage der ersten Jahreswochen 2022 darauf hindeutet, dass es bis zu einer vollständigen Erholung noch einige Zeit dauern wird, stimmt der Ausblick positiv. Der Schweizerische Verband für Erwachsenenbildung SVEB rechnet mit einer Erholung der Weiterbildungsnachfrage bis Mitte des Jahres 2022.

Es ist heute bereits erkennbar, dass ein Teil der Bildungsangebote wieder in bewährte und kundenseitig gewünschte Formate zurückgeführt wird, während andere gänzlich neu aufgestellt beziehungsweise stark weiterentwickelt werden. SIRMED hat bereits vor Jahren mit dem Aufbau von «Blended Learning»-Angeboten begonnen und kann dies nun weiterentwickeln.

In diesem Zusammenhang ist auch der Aufbau einer gemeinsamen digitalen Lernumgebung für die ganze Schweizer Paraplegiker-Gruppe zu sehen, der aktuell evaluiert wird. In diversen weiteren Kooperationsprojekten ist SIRMED mit dem Schweizer Paraplegiker-Zentrum in die Themen Patientensicherheit, Wissensmanagement und Beatmungsfortbildungen involviert.

Ende 2022 wird SIRMED 20-jährig. Auf die ursprünglich vorgesehene Festveranstaltung wird in der aktuellen Situation verzichtet. Stattdessen machen diverse Online-Aktivitäten über das Jahr verteilt auf das Jubiläum aufmerksam.

Helge Regener

Geschäftsführer Schweizer Institut für Rettungsmedizin SIRMED

Zahlen

Einblicke

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