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Die Wirkung von Solidarität

Seit ihrer Gründung verfolgt die Schweizer Paraplegiker-Stiftung die Vision einer ganzheitlichen Rehabilitation von querschnittgelähmten Menschen. Diese umfasst Leistungen von der medizinischen und therapeutischen Behandlung bis zur beruflichen Wiedereingliederung und der lebenslangen Begleitung. Zahlreiche Leistungen sind einzig durch Mitgliederbeiträge und Spendengelder möglich. Die ganzheitliche Rehabilitation ebnet Paraplegikern und Tetraplegikern den Weg zurück in die Familie, den Beruf und die Gesellschaft. Davon profitieren alle – Betroffene und das Gemeinwesen.

Mitgliederbeiträge und Spendengelder wirken nachhaltig

2021 auf einen Blick

Mitarbeitende

Die Mitarbeitenden der Schweizer Paraplegiker-Gruppe arbeiten über alle Gesellschaften und Abteilungen hinweg eng zusammen. Gemeinsam bilden sie das einzigartige Leistungsnetz, das Menschen mit Querschnittlähmung in Nottwil und von dort aus in der ganzen Schweiz zur Verfügung steht. Den Mitarbeitenden gute Arbeitsbedingungen, Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, ist für die Schweizer Paraplegiker-Gruppe zentral. Sie zählt zu den grössten Arbeitgebern der Zentralschweiz und steht oben auf der Liste der besten Arbeitgeber der Schweiz. 2021 verbesserte die Schweizer Paraplegiker-Gruppe mit zahlreichen Initiativen ihre Attraktivität für aktuelle und zukünftige Mitarbeitende.

Initiativen

Talentförderprogramm gestartet

2021 konnten sich Mitarbeitende der Schweizer Paraplegiker-Gruppe für die Teilnahme am erstmals durchgeführten, internen «Spotlight»-Programm bewerben. Dieses bietet ihnen die Chance, ihre Talente ins Rampenlicht zu stellen. Die ausgewählten Mitarbeiter*innen werden über die Grenzen der einzelnen Gruppengesellschaften hinaus gefördert und schaffen Perspektiven für ihre längerfristige Entwicklung. Sie stärken während eines Jahres verschiedene Kompetenzen, sammeln erste Erfahrung in Managementaufgaben und erstellen einen persönlichen Karriereplan.

Ausgezeichnete Arbeitgeberin

Die Schweizer Paraplegiker-Gruppe steht ganz oben auf der Liste der «Top Arbeitgeber 2021», die von «Handelszeitung», «Le Temps» und dem Marktforschungsunternehmen Statista herausgegeben wird. Im Bereich Gesundheit und Soziales wurde die Paraplegiker-Gruppe als beste Arbeitgeberin bewertet, in der Gesamtwertung ist sie auf dem Podest als drittbeste Arbeitgeberin. Unter die Lupe kamen 1500 Schweizer Unternehmen mit mindestens 200 Angestellten. Die Liste basiert auf einer Umfrage von über 7000 Angestellten sowie Urteilen, die über die Websites der beteiligten Medienhäuser generiert wurden. Über alle Kanäle flossen mehr als 200 000 Bewertungen ins Ranking ein. Die Erhebungsphase der Umfrage war von Mai bis Juni 2020. Gründe, weshalb Mitarbeitende der Schweizer Paraplegiker-Gruppe ihre Arbeit schätzen und weiterempfehlen, waren unter anderem die Sinnhaftigkeit und Weiterbildungsmöglichkeiten, aber auch Faktoren, die zu einer guten Work-Life-Balance beitragen, wie Sport- und Freizeitmöglichkeiten auf dem Campus Nottwil sowie eine Kinderkrippe für die Vereinbarkeit von Job und Familie.

ALT-Text: Symbolbild zum Thema

Zusätzlich wurde die Schweizer Paraplegiker-Gruppe am 18. November 2021 erneut mit dem «Swiss Arbeitgeber Award» prämiert. Damit befindet sie sich bereits zum dritten Mal in Folge unter den Top Sieben der besten Arbeitgeber in der Kategorie 1000+ Mitarbeitende – und das als einzige Arbeitgeberin im Gesundheitswesen unter den insgesamt zwanzig teilnehmenden Unternehmen in derselben Grössenkategorie. Die erneute Prämierung ist ein Ansporn, weiterhin an der Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu arbeiten und bei der nächsten Befragung wieder in die oberen Ränge – bei der letzten Befragung war es der 4. Rang – und idealerweise sogar auf einen Podestplatz zu kommen.

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ALT-Text: Symbolbild zum Thema

Frauenförderung ist ein Thema

Am 7. Februar 1971, vor genau fünfzig Jahren, wurde in der Schweiz das Frauenstimmrecht angenommen. Gleichberechtigung ist auch der Schweizer Paraplegiker-Gruppe wichtig. «72 Prozent der Mitarbeitenden der Paraplegiker-Gruppe sind Frauen. Wir sind eine Organisation, die von starken Frauen getragen wird und die sich für Frauen stark machen will», sagt Stiftungsratspräsidentin Heidi Hanselmann. Dazu gehören auch marktgerechte und faire Löhne. Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum lässt die Lohngleichheit zwischen weiblichen und männlichen Mitarbeitenden in regelmässigen Abständen von einer unabhängigen Prüfstelle mit dem Analyse-Tool des Bundes überprüfen. Nach der Prüfung im vergangenen Jahr wurde das Schweizer Paraplegiker-Zentrum vom Verein für Chancen- und Lohngleichheit (VCLG) mit dem Lohngleichheitszertifikat ausgezeichnet.

Weitere attraktive Arbeitsbedingungen sind beispielsweise das Kinderkrippenangebot auf dem Campus Nottwil, vier Wochen Vaterschaftsurlaub (gesetzlich sind zwei Wochen), 16 Wochen Mutterschaftsurlaub zu 100-Prozent-Lohn, Teilzeitarbeit für Frau und Mann, eine besondere Sozialzulage für Familien als freiwillige Zulage der Paraplegiker-Gruppe, Möglichkeit ein bis drei zusätzliche Ferienwochen zu kaufen, Möglichkeit von unbezahltem Urlaub, ein Sabbatical nach jeweils zehn Dienstjahren. Gute Erfahrungen machen Mitarbeiter*innen und Schweizer Paraplegiker-Gruppe mit Co-Leitungsfunktionen.

Karriereplan für Pflegelaufbahn

Mit einem neuen Laufbahnmodell bietet das Schweizer Paraplegiker-Zentrum Pflegefachpersonal auf Tertiär- und auf Sekundarstufe gezielte berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und Karriereperspektiven. Einerseits will die Spezialklinik dadurch ihre Position als attraktive Arbeitgeberin in einem von Fachkräftemangel geprägten Umfeld stärken. Andererseits orientiert sich das Laufbahnmodell an den sich verändernden Bedürfnissen von mehrfacherkrankten Patient*innen. Es unterstützt den Wissensaufbau beispielsweise durch Weiterbildungen im Bereich der Onkologiepflege, psychischen Gesundheit oder des Ageings bei älteren Patient*innen.

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ALT-Text: Illustration des Laufbahnmodells

Illustration des Laufbahnmodells  ©Tuija Bühlmann

Initiative PfleGewinner lanciert

«Wie können wir intern und extern als attraktive Arbeitgeberin für Pflegefachpersonal wahrgenommen werden und unsere Klinik im hart umworbenen Markt um die Fachkräfte in der Pflege zukunftsfähig machen?», «Wie gelingt es, Berufsausstiege zu verhindern und Aussteiger*innen wieder in die Pflege zurückzuholen?», «Wie kann das Pflegefachpersonal über die gesamte Arbeitslebensspanne gesund bleiben?», «Wie schaffen wir es, unsere Auszubildenden noch besser zu fördern und zu fordern?» Diese und weitere Fragen stellte sich das Schweizer Paraplegiker-Zentrum im Rahmen einer internen PfleGewinner Initiative. Aufgrund verschiedenster Blickwinkel wurde versucht, Handlungsfelder abzuleiten. Die Massnahmen aus der Initiative, beispielsweise eine generelle Lohnerhöhung für das Pflegefachpersonal oder die Lancierung eines Wiedereinsteigerprogrammes, wurden teilweise bereits im Jahr 2021 umgesetzt.

Funktionen

Anzahl Mitarbeitende nach FTE – Ein FTE entspricht der Arbeitszeit eines Vollzeitangestellten.

 

2019

2020

2021

 

 

 

 

Ärzte und Forschung

83,8

93,0

100,0

Wissenschaftliches Personal

80,0

86,8

78,8

Pflege

382,6

424,6

450,6

Medizinisch-technisches Personal

43,8

45,3

50,2

Medizinisch-therapeutisches Personal

121,2

130,4

135,5

Pflegefachpersonen mit Zusatzdiplom / Masterabschluss

0,0

2,4

2,7

Subtotal med.- / wissenschaftliches Personal

711,4

782,5

817,9

Administration

363,6

374,5

391,0

Gastronomie, Hotellerie, Hausdienst

204,2

201,0

202,8

Technische Dienste

79,5

77,8

78,5

Sozialdienste

23,6

26,3

39,4

Ausbildner

13,5

12,9

14,8

Subtotal admin. / Support-Personal

684,3

692,5

726,5

Total

1 395,7

1 475,1

1 544,4

Zahlen

Sinnstiftende Arbeit

«Hat es mich heute gebraucht?»

Genug ist zu wenig, war die Devise von Pionier und Ehrenpräsident Guido A. Zäch. Dabei fragte er sich am Ende jeden Tages: «Hat es mich heute gebraucht?», «Habe ich etwas bewirkt?», «Habe ich jemandem zuliebe etwas getan?» Heute ist die Frage «Hat es mich heute gebraucht?» für alle gut sichtbar in eine Bodenplatte beim Schweizer Paraplegiker-Zentrum eingraviert.

Mitarbeitende der Schweizer Paraplegiker-Gruppe erzählen, weshalb es sie heute gebraucht hat:

Guido A. Zäch – Mensch. Visionär. Pionier.

Ein neuer Kurzfilm beleuchtet Guido A. Zäch, den charismatischen Wegbereiter der ganzheitlichen Rehabilitation, und sein grossartiges Lebenswerk aus verschiedenen Perspektiven.

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ALT-Text: Porträt von Dr. Guido A. Zäch, Ehrenpräsident der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Dr. Guido A. Zäch, Ehrenpräsident der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Menschen hinter dem Job

Motivation ist die Erfüllung

Die Schweizer Paraplegiker-Gruppe steht ganz oben auf den Listen der besten Arbeitgeber. Rund 2000 Spezialist*innen und Berufsleute aus verschiedensten Disziplinen arbeiten auf dem Campus Nottwil eng zusammen. Mitarbeitende aus den Gruppengesellschaften erzählen, was sie an ihrer Arbeitgeberin und ihrem Job schätzen:

Zusammenarbeit auf dem Campus Nottwil

Der «Spirit von Nottwil»

Die Mitarbeitenden der Schweizer Paraplegiker-Gruppe verbindet ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und eine Wertehaltung, die ihre Arbeit prägt.

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ALT-Text: Bild mit drei Mitarbeitenden der Schweizer Paraplegiker-Gruppe aus verschiedenen Berufen

«Unsere Arbeit ist ein konstruktives Miteinander, um Betroffenen das Optimum zu ermöglichen.» Repräsentativ für die Mitarbeitenden der Schweizer Paraplegiker-Gruppe (v. l. n. r): Christine Reuse Peter, Verantwortliche berufliche Wiedereingliederung bei der ParaWork, Beat Bösch, Mitarbeiter bei der Lebensberatung der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung, und Philipp Gerrits, Leiter Fertigung bei der Orthotec.

Unternehmenskultur

Unternehmenskultur

Nicht der persönliche Profit, sondern der persönliche Beitrag an die Lebensqualität querschnittgelähmter Menschen sowie gemeinsame Werte und Verhaltensgrundsätze verbinden die Mitarbeitenden der Schweizer Paraplegiker-Gruppe. Ihre tägliche Arbeit ist geprägt von Vertrauen, Wertschätzung, Zusammenarbeit, Vorreiterrolle und Ergebnisorientierung. Grundlage ihres Handelns ist der 2014 vom Stiftungsrat in Kraft gesetzte Verhaltenskodex. Werte und Verhaltenskodex machen die Kultur in der Schweizer Paraplegiker-Gruppe aus.

Personalkommission

Einen wichtigen Beitrag zur gelebten Unternehmenskultur leistet die Personalkommission. Sie ist in der Personalpolitik der Schweizer Paraplegiker-Gruppe fest verankert und setzt sich für die breiten Interessen der Mitarbeitenden ein. Dazu pflegt sie den Dialog, identifiziert Verbesserungsmöglichkeiten und verhilft relevanten Themen zur nötigen Beachtung im Management. Sie bringt sich in Arbeitsgruppen ein, übernimmt die Stimme der Mitarbeitenden bei Vernehmlassungen und gestaltet so die Zukunft aktiv mit. Die Personalkommission tagt acht- bis zehnmal im Jahr.

Berufliche Vorsorge

Jahresbericht der Pensionskasse der Schweizer Paraplegiker-Gruppe Nottwil

Die meisten Mitarbeitenden der Tochtergesellschaften und nahestehenden Organisationen der Schweizer Paraplegiker-Stiftung sind bei der Pensionskasse der Schweizer Paraplegiker-Gruppe Nottwil versichert.

Verleihung der ersten Benevol Awards

Die Schweizer Paraplegiker-Vereinigung vergab erstmals die Benevol Awards an Personen, die sich über Jahre hinweg ehrenamtlich in einem Rollstuhlclub engagieren. Ohne Freiwilligenarbeit stünde das Leben in den Rollstuhlclubs der Schweiz still. Oftmals sind es Helferinnen und Helfer abseits des Rampenlichts, die Ausflüge organisieren, Trainings erteilen oder an Sportanlässen mithelfen. Mit den Benevol Awards möchte die Paraplegiker-Vereinigung diese oftmals unsichtbare, aber dennoch sehr wertvolle Arbeit auszeichnen. Die Awards wurden anlässlich des Internationalen Tags der Freiwilligen vom 5. Dezember 2021 vergeben.

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ALT-Text:

Schweizer Paraplegiker-Zentrum 

Dank der Klinikerweiterung können deutlich mehr Patientinnen und Patienten behandelt werden. Die Qualität in der Wirbelsäulen- und der Handchirurgie führt ebenfalls mehr Menschen zu den Spezialisten in Nottwil. Im zweiten Pandemiejahr steht die Expertise in der Beatmungsmedizin noch häufiger Patientinnen und Patienten zur Verfügung, um sie nach einer COVID-19-Infektion behutsam vom Beatmungsgerät zu entwöhnen. Überzeugende Erfolge gelingen bei der beruflichen Wiedereingliederung querschnittgelähmter Menschen durch den Ausbau von Beratung und Coaching.

Lagebericht

Liebe Leserin, lieber Leser

Geschäftsverlauf 

Virtuelle Sitzungen, hybride Symposien, Online-Referate, Arbeiten mit Schutzmaske sowie Abstandhalten und Veranstaltungen mit Zertifikatspflicht forderten die Mitarbeitenden erneut im Pandemiejahr 2021. Solidarität und gegenseitige Rücksichtnahme waren gefragt. Dabei halfen der Zusammenhalt und der «Nottwiler Spirit», die Herausforderungen gemeinsam anzupacken und zu meistern.

Seit Beginn der Pandemie wurden im Schweizer Paraplegiker-Zentrum mehr als 160 Patientinnen und Patienten mit einer COVID-19-Erkrankung behandelt. Ein hochspezialisiertes, interdisziplinäres Team aus Fachleuten der Intensivmedizin, Pneumologie, Rehabilitationsmedizin, Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie entwöhnte sie behutsam vom Beatmungsgerät (Weaning). Die bestehende Expertise im Weaning, die sich bis anhin auf Patientinnen und Patienten mit Querschnittlähmung fokussiert hatte, konnte somit erfolgreich auch COVID-19-Erkrankten zur Verfügung gestellt werden.

Trotz der pandemiebedingten Herausforderungen nahmen die Anzahl der Eingriffe im Bereich Wirbelsäulenchirurgie und Orthopädie sowie die rekonstruktiven Eingriffe im Bereich Hand-/Tetrahandchirurgie kontinuierlich zu. Dies spricht für die Qualität und die zunehmende Bekanntheit dieser Möglichkeiten sowohl für querschnittgelähmte wie für nicht querschnittgelähmte Patientinnen und Patienten.

Die enge Zusammenarbeit zwischen der Eingliederungsberatung und ParaWork, der Abteilung für berufliche Integration, erwies sich im vergangenen Jahr als wichtiger Faktor für eine hohe Eingliederungsquote von Betroffenen. Erste Ergebnisse einer Wirksamkeitsmessung bestätigten die Überzeugung, dass die koordinierte berufsorientierte Unterstützung – von stationär zu ambulant bis zur Wiederaufnahme der Arbeit – den Eingliederungserfolg erhöht. Die Leistungen in der ParaWork konnten im Bereich der berufsorientierten Integration wie auch im Coaching-Bereich markant ausgebaut werden.

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ALT-Text: Portraitbild von Luca Jelmoni, Direktor Schweizer Paraplegiker-Zentrum

Luca Jelmoni

Direktor

Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum ist eine private, landesweit anerkannte Spezialklinik für die Erstversorgung, Akutbehandlung, ganzheitliche Rehabilitation und lebenslange Begleitung von Menschen mit Querschnittlähmung und querschnittähnlichen Syndromen. Zwei weitere Schwerpunkte bildet die umfassende Behandlung von Menschen mit Rückenleiden sowie von Menschen zur Entwöhnung von der Beatmungsmaschine in komplexen medizinischen Situationen. Im Schweizer Paraplegiker-Zentrum stehen 204 Betten inklusive Intensivpflegestation zur Verfügung.

Neben der medizinischen Versorgung im Schweizer Paraplegiker-Zentrum wurden unzählige Arbeitsstunden in die Pandemiebewältigung investiert. Die grösste Herausforderung stellte dabei die Antizipation der Entwicklung der Pandemie dar sowie das ständige Abwägen der Verhältnismässigkeit von Massnahmen, damit einerseits die stationären und ambulanten Behandlungen weiterhin möglichst reibungslos durchgeführt werden konnten, anderseits der Schutz der Patientinnen und Patienten, aber auch derjenige der Mitarbeitenden jederzeit gewährleistet war.

Das Berichtsjahr war zudem geprägt von personellen Veränderungen auf strategischer und auch operativer Ebene. Im April 2021 wurde Markus Béchir, Verwaltungsratspräsident des Schweizer Paraplegiker-Zentrums, in den Stiftungsrat der Schweizer Paraplegiker-Stiftung gewählt. Mit dieser Wahl konnten einerseits die Kompetenzfelder Medizin und Forschung abgedeckt werden und andererseits ein Mensch gewonnen werden, der sich mit grosser Leidenschaft für die Anliegen von Querschnittgelähmten einsetzt.

Neue Mitglieder erhielt auch der Verwaltungsrat des Schweizer Paraplegiker-Zentrums. Mit Heidi Hanselmann und Stefan Metzker konnten gleich zwei kompetente und erfahrene Führungspersönlichkeiten für dieses Amt gewonnen werden, welche als profunde Kenner des Gesundheitswesens die Spezialklinik bei der Weiterentwicklung unterstützen und prägen werden.

Auch die operativen Geschäfte gingen in neue Hände über. Nach langjährigem Engagement, welches den Spirit von Nottwil nachhaltig geprägt hat, ging Hans Peter Gmünder Ende Juli 2021 nach zehn Jahren als Klinikdirektor in den wohlverdienten Ruhestand. Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum dankt Hans Peter Gmünder für das engagierte und umsichtige Wirken. Am 1. August 2021 trat Luca Jelmoni die Nachfolge an.

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ALT-Text:

«Wir setzen uns jede Minute für Verbesserungen in der Patientenversorgung ein. Das machen wir mit innovativen Ansätzen.»

Luca Jelmoni, Direktor Schweizer Paraplegiker-Zentrum

Ausblick

Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum setzte sich zum Ziel, eine sich kontinuierlich verbessernde medizinischen Versorgung und eine vorbildliche Patientensicherheitskultur zu etablieren. Als Ausgangspunkt wurden alle Mitarbeitenden mit Unterstützung der ETH Zürich zum Thema Sicherheitsklima befragt. Im Jahr 2022 wird die Spezialklinik auf dem Weg zu einer vorbildlichen Patientensicherheitskultur auf Weiterbildungsangebote für Führungskräfte, Simulationen und Safety Walks fokussieren.

Am 21. April 2021 fiel der Startschuss für eine Kooperation zwischen der ETH Zürich und der Schweizer Paraplegiker-Gruppe zum fokussierten Ausbau der Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Technologietransfer. Ab Januar 2022 wird die ETH Zürich am Schweizer Paraplegiker-Zentrum eine Forschungsgruppe aufbauen. Sie wird gemeinsam mit klinischen Experten der Spezialklinik und Betroffenen sowie unter Beteiligung von weiteren Tochtergesellschaften, beispielsweise ParaHelp und Schweizer Paraplegiker-Forschung, der Universität Luzern und der Rehabilitations-Initiative der ETH Zürich die digitale Transformation in der ambulanten Patientenversorgung im Sinne einer personalisierten und prädiktiven Medizin für Menschen mit Querschnittlähmung in den Fokus stellen. Dieses zukunfts- und patientenorientierte Kooperationsmodell ist zunächst auf fünf Jahre ausgelegt, mit der Option auf Verlängerung um weitere fünf Jahre.

Ein weiteres, interdisziplinäres Projekt ist die Weiterentwicklung der dezentralen Ambulatorien. Der Schwerpunkt liegt auf einer möglichst optimalen Nutzung der Synergien, beispielsweise mit ParaHelp, um in der Ostschweiz (Flawil ab 2024), im Tessin (Bellinzona) und der Romandie (Lausanne) regionale Ansprechstellen für Menschen mit Querschnittlähmung weiterzuentwickeln und so die spezialisierte medizinische Versorgung schweizweit und wohnortnah anzubieten.

Die Einführung des neuen Tarifmodells SwissDRG für die Abrechnung der medizinischen Leistungen in der Paraplegiologie, die für das Jahr 2024 vorgesehen ist, wird die Paraplegikerzentren der Schweiz in den kommenden Monaten extrem fordern. Denn das Abrechnungsmodell für die hochspezialisierte Versorgung von Menschen mit Querschnittlähmung ist in der Entwurfsversion leider noch nicht adäquat im Tarifkatalog abgebildet, so wären gewisse Behandlungen nach wie vor hochdefizitär. Die Paraplegikerzentren sind jedoch im aktiven Austausch mit der SwissDRG AG und engagieren sich stark dafür, weiterhin eine hochqualitative medizinische Versorgung der querschnittgelähmten Patientinnen und Patienten zu garantieren.

Luca Jelmoni

Direktor Schweizer Paraplegiker-Zentrum

Zahlen

Einblicke

Konsolidierter Finanzbericht

Die betriebliche Leistung hat sich im Berichtsjahr auf CHF 288.0 Mio. erhöht. Der Betriebsaufwand ist ebenfalls gestiegen und beträgt CHF 283.0 Mio. Unter Berücksichtigung des nicht operativen Aufwands und Ertrags beträgt das Jahresergebnis CHF 15.0 Mio. (Vorjahr CHF 1.4 Mio.).

Liebe Leserin, lieber Leser

Ergebnis 2021 in Kurzform

Das Ertragswachstum über CHF 26.8 Mio. ist hauptsächlich auf den medizinischen Bereich und Zusatzentgelte für Sonderleistungen im Zusammenhang mit COVID-19 zurückzuführen. Insgesamt konnte aber auch die Leistungserbringung in fast allen anderen Bereichen der Gruppe im Jahr 2021 wieder umfassend wahrgenommen und damit gesteigert werden. Die Erhöhung des Betriebsaufwandes über CHF 20.4 Mio. erfolgte in den Bereichen Personal (CHF +12.0 Mio.), Material- und Dienstleistungsaufwand (CHF +4.0 Mio.), Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Fundraising (CHF +1.5 Mio.) sowie Abschreibungen (CHF +1.1 Mio.) und Direkthilfe, Gönnerunterstützung (CHF +1.0 Mio.). Beim Personalwachstum handelt es sich um einen geplanten Ausbau im Zusammenhang mit der Kapazitätserweiterung des Campus insgesamt, der alle Berufsgruppen umfasst. Das EBIT ist mit CHF 5.0 Mio. wieder positiv (Vorjahr CHF –1.4 Mio.). Nach Berücksichtigung der Finanzaufwände und -erträge, der ausserordentlichen und periodenfremden Ergebnisse sowie der Fondsrechnung beträgt das Jahresergebnis CHF 15.0 Mio. (Vorjahr CHF 1.4 Mio.). Die Kursgewinne des Börsenjahres 2021 tragen mit CHF 14.2 Mio. (Vorjahr CHF 6.8 Mio.) zu diesem Ergebnis bei.

Erfolgreiche Mitgliedergewinnung

Die Jahresmitgliedschaften haben sich im Vergleich zum Vorjahr sehr gut entwickelt und sind neu bei 1 125 592 Mitgliedschaften angelangt (Vorjahr 1 118 252 Mitgliedschaften). Weiter angestiegen ist die Zahl der Dauermitgliedschaften. Diese belaufen sich neu auf 111 041 Personen (Vorjahr 99 280 Personen). Damit unterstützen schweizweit insgesamt 1,24 Mio. Haushalte finanziell Menschen mit einer Querschnittlähmung.

Die Mitglieder der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (GöV) sichern mit ihren Jahres- und Dauermitgliedschaften die Aufrechterhaltung des umfassenden Leistungsnetzes der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, ihrer Tochtergesellschaften und nahestehenden Organisationen ab. Die eingegangenen Mitgliederbeiträge und Spenden betrugen 2021 CHF 88.7 Mio. (Vorjahr CHF 87.5 Mio.)

Es werden sowohl zweckgebundene wie auch freie Spendenaufrufe durchgeführt. Die freien Spenden belaufen sich mit CHF 6.9 Mio. (Vorjahr CHF 6.9 Mio.) auf Vorjahresniveau. Leicht erhöht haben sich die zweckgebundenen Spenden. Sie betragen neu CHF 10.1 Mio. (Vorjahr CHF 9.5 Mio.).

Ausbau der Leistungskapazität für Menschen mit einer Querschnittlähmung

Der Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen inkl. Bestandesveränderungen und Eigenleistungen hat sich mit CHF 199.3 Mio. (Vorjahr CHF 173.7 Mio.) sehr positiv entwickelt.

Im medizinischen Bereich machte sich der Kapazitätsausbau der Klinik weiter bemerkbar. Der stationäre Umsatz stieg dank einer Steigerung an Pflegetagen, leicht höheren Tarifen und einem Zuwachs an nicht querschnittgelähmten Patienten*innen. Diese Patientengruppe wurde in Beatmungsentwöhnung aufgrund COVID-19 behandelt oder unterzog sich orthopädischen Eingriffen. Die ambulanten Umsätze überstiegen trotz des zweiten Lockdowns Anfang 2021 die Ergebnisse 2019. Auch positiv entwickelt haben sich die Umsätze im medizintechnischen Bereich. In der Ausbildung konnte das Auftragsvolumen mit einem deutlichen Plus gegenüber Vorjahr gesteigert werden. Die Beratung für Wiedereingliederung hat die bereits sehr erfolgreiche Angebotsausweitungen, unter anderem Coaching, weiter fortsetzen können. Die Gastronomie und die Hotellerie konnten ihre Erträge trotz einem sehr anspruchsvollen Jahr gegenüber Vorjahr steigern und haben zusätzlich im Berichtsjahr die vom Kanton zugesagten Unterstützungsleistungen erhalten. Hinzu kamen Vergütungen für die Inbetriebnahme des Impfzentrums vor Ort in Nottwil sowie die Administration verschiedener Testzentren im Auftrag des Kantons Luzern.

ALT-Text: Chart mit der Entwicklung der betrieblichen Leistung SPG

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Höhere Direkthilfe-Leistungen

Die Leistungen in der Direkthilfe und bei den Gönner*innen-Unterstützungen haben sich auf CHF 26.9 Mio. (Vorjahr CHF 25.9 Mio.) erhöht. Dieser Betrag beinhaltet auch Aufwände über CHF 5.4 Mio. (Vorjahr CHF 6.8 Mio.) für betroffene Gönner*innen. Die verbleibenden Leistungen umfassten Unterstützungen in den Bereichen Solidarität, Medizin, Integration und lebenslange Begleitung.

Investition in Pflege und Sozialdienst

Die beiden grössten Kostensteigerungen im Bereich des Betriebsaufwandes erfolgten beim Personalaufwand mit rund CHF 12.0 Mio. und bei den Ausgaben für Material- und Dienstleistungsaufwand über CHF 4.0 Mio. Den grössten Stellenzuwachs in der Gruppe hat die Klinik erfahren und dies vor allem in der Pflege und im Sozialdienst. Die gestiegenen Ausgaben für Material- und Dienstleistungsaufwand stehen im Zusammenhang mit der Umsatzentwicklung im medizinischen Bereich.

ALT-Text: Chart mit der Entwicklung der Betriebskosten SPG

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Finanzertrag und Erträge aus der Anlage von Fondskapital

Im Börsenjahr 2021 konnten Erträge aus nachhaltig definierten Anlagen (siehe Anlagereglement) auf dem angelegten Fondskapital über CHF 14.2 Mio. (Vorjahr 6.8 Mio.) verbucht werden. Die Finanzerträge betrugen CHF 1.7 Mio. (Vorjahr CHF 0.6 Mio.).

Ergebnisse aus ausserordentlicher oder periodenfremder Geschäftstätigkeit

Im Berichtsjahr sind in diesem Bereich hauptsächlich Beiträge des Kantons zugunsten des Hotels aus dem Stabilisierungspaket sowie Ausfallentschädigungsleistungen aus der Vorperiode berücksichtigt.

Zuweisung des konsolidierten Jahresergebnisses

Das positive konsolidierte Jahresergebnis von CHF 15.0 Mio. wird gemäss Beschluss des Stiftungsrats vom 26. April 2022 dem freien Kapital gutgeschrieben. Per Ende 2021 betrug die Eigenkapitalquote 61,5 % (Vorjahr 59,2 %).

Beatrice Müller

Finanzchefin Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Strategische Organe und Gremien

Stiftungsrat der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Organisation und Zusammensetzung

Der Stiftungsrat ist das oberste Organ der Schweizer Paraplegiker-Stiftung. Er besteht aus mindestens sieben und höchstens neun Mitgliedern. Voraussetzung, Wählbarkeit, Zusammensetzung, Wahl und Konstituierung, Amtsdauer und Wiederwahl sowie Aufgaben und Kompetenzen des Stiftungsrats und seiner allfälligen Ausschüsse sind im Organisationsreglement der Schweizer Paraplegiker-Stiftung festgelegt. Das Organisationsreglement kann auf Wunsch am Sitz der Gesellschaft eingesehen werden.

Die Tochtergesellschaften haben durch deren zuständige Organe ein eigenes Organisationsreglement erlassen.

Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen

Angaben zur beruflichen Tätigkeit und vollständige Offenlegung von Interessenverflechtungen jedes einzelnen Stiftungsratsmitglieds sowie der Angehörigen von leitenden Organen der Gruppe und nahestehenden Organisationen sind im Personenregister zu finden.

Kreuzverflechtungen mit nahestehenden Organisationen

Die Stiftungsratspräsidentin Heidi Hanselmann und das Stiftungratsmitglied Barbara Moser Blanc gehören auch dem Vorstand der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung an. 

Wahl und Amtszeit

Der Stiftungsrat wählt seine Mitglieder aufgrund von Vorschlägen der Nominationskommission. Er kann Wahlvorschläge ohne Begründung ablehnen. Die Wahl der Mitglieder soll nach fachlichen Kriterien und Kompetenzen erfolgen. Der Stiftungsrat konstituiert sich selbst. Er wählt aus seiner Mitte eine Präsidentin bzw. einen Präsidenten sowie eine Vizepräsidentin bzw. einen Vizepräsidenten.

Die ordentlichen Wahlen finden jährlich statt. Die Amtsperiode dauert ein Jahr, die maximale Amtsdauer beträgt 12 Jahre. Falls jemand zusätzlich zur Präsidentin / zum Präsidenten gewählt wird, beträgt die Amtsdauer maximal 16 Jahre. Mit Erreichen des 70. Lebensjahres scheidet ein Mitglied des Stiftungsrats nach Ablauf der laufenden Amtsperiode aus dem Stiftungsrat aus.

Die Mitglieder der Ausschüsse (exkl. Forschungskommission) werden ebenfalls jährlich gewählt.

Unvereinbarkeit

Die Mitglieder des Stiftungsrats, der Verwaltungsräte, der Vorstände und der Geschäftsleitungen sind weder untereinander verheiratet noch nahe verwandt oder verschwägert, noch in einer dauerhaften Partnerschaft.

Sitzungsrhythmus

Der Stiftungsrat tagt, so oft es die Geschäfte erfordern, mindestens jedoch fünfmal pro Jahr. Das Audit-Komitee tagt, so oft es die Geschäfte erfordern, mindestens jedoch dreimal pro Jahr. Der Unterstützungsausschuss tagt auf Einladung des Vorsitzenden nach Bedarf.

Informations- und Kontrollinstrumente

Der Stiftungsrat wird regelmässig über die Aktivitäten der Tochtergesellschaften und nahestehenden Organisationen informiert. Dies geschieht mit Tertialberichten, Budgets, Mehrjahresplänen, Ad-hoc-Informationen usw. Über besondere Ereignisse wird sofort berichtet. Der Stiftungsrat trägt die Verantwortung für die Umsetzung des Stifterwillens. Er legt die Gruppenstrategie entsprechend fest und überwacht deren Umsetzung. Im Organisationsreglement sowie in der dazugehörigen Kompetenzen- und Genehmigungsmatrix sind die Details geregelt.

Mitglieder 

Mitglieder des Stiftungsrats der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Hanselmann Heidi

 

Präsidentin

Werfeli Martin

 

Vizepräsident

Béchir Markus

Prof. Dr. med.

Mitglied

Isoz Aline

 

Mitglied

Leemann Manuela

 

Mitglied

Lamontagne-Müller Isabelle

 

Mitglied

Lötscher Matthias

 

Mitglied seit 1.7.2021

Moser Blanc Barbara

 

Mitglied

Ritz Adrian

Prof. Dr. rer. oec.

Mitglied

Ausschüsse

Audit-Komitee

Das Audit-Komitee unterstützt den Stiftungsrat bei der Offenlegung der Jahresrechnung und ist Ansprechperson für die externe Revisionsstelle. Ferner ist das Audit-Komitee für die Erarbeitung und Überwachung der Corporate-Governance-Richtlinien und der Kompetenzenordnung verantwortlich sowie für die Sicherstellung des finanziellen Risikomanagements, der internen Kontrolle (IKS) und des Revisionswesens.

Mitglieder des Audit-Komitees des Stiftungsrats der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Werfeli Martin

 

Vorsitzender

Hanselmann Heidi

 

Mitglied

Ritz Adrian

Prof. Dr. rer. oec.

Mitglied seit 1.1.2022

Unterstützungsausschuss

Der Unterstützungsausschuss nimmt in Zusammenarbeit mit dem Direktor der Schweizer Paraplegiker-Stiftung insbesondere die Klärung von grundsätzlichen Fragen bei der Ausrichtung von Unterstützungsleistungen wahr. Die Richtlinien der Schweizer Paraplegiker-Stiftung über die Ausrichtung von Unterstützungsleistungen regeln die Vergabe von Direktunterstützungen an Querschnittgelähmte und gemeinnützige Institutionen, die ähnliche oder gleiche Ziele verfolgen wie die Schweizer Paraplegiker-Stiftung.

Mitglieder des Unterstützungsausschusses des Stiftungsrats der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Hanselmann Heidi

 

Vorsitzende

Leemann Manuela

 

Mitglied

Hofstetter Joseph

Dr. iur.

Mitglied

Nominations- und Entschädigungsausschuss 

Der Nominations- und Entschädigungsausschuss unterstützt den Stiftungsrat in der Vorbereitung der Wahl der Direktor*innen und Geschäftsführer*innen der Tochtergesellschaften und der Mitglieder der Verwaltungsräte, ebenso in Fragen der Besoldung und der Anstellungsbedingungen.

Mitglieder des Nominations- und Entschädigungsausschusses des Stiftungsrats der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Hanselmann Heidi

 

Vorsitzende

Moser Blanc Barbara

 

Mitglied

Tochtergesellschaften

Verwaltungsräte 

Die strategische Führung der Gruppe erfolgt durch den Stiftungsrat über die Verwaltungsräte der einzelnen Organisationen.

Die Umsetzung der jeweiligen Teilstrategien und der finanziellen Vorgaben der Stiftung liegt in der Verantwortung der Verwaltungsräte. Diese tagen in der Regel drei- bis sechsmal pro Jahr.

Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil AG

Mitglieder des Verwaltungsrats der Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil AG

Béchir Markus

Prof. Dr. med.

Präsident

Buchmann Beatrice

 

Vizepräsidentin

Hanselmann Heidi

 

Mitglied

Metzker Stefan

Dr. med.

Mitglied

Moritz Inka

 

Mitglied

Schweizer Paraplegiker-Forschung AG

Mitglieder des Verwaltungsrats der Schweizer Paraplegiker-Forschung AG

Ritz Adrian

Prof. Dr. rer. oec.

Präsident

Salmerón Diego

 

Vizepräsident

Betl Christian

 

Mitglied

Gmür-Schönenberger Andrea

 

Mitglied

Steiger Jürg

Prof. Dr. med.

Mitglied

Orthotec AG

Mitglieder des Verwaltungsrats der Orthotec AG

Suter Roger

 

Präsident

Burgener Andreas

 

Vizepräsident bis GV 2022

Frei Heinz

 

Mitglied

Münzel Nadja

 

Mitglied

Reis Christoph

 

Mitglied

SIRMED Schweizer Institut für Rettungsmedizin AG

Mitglieder des Verwaltungsrats der SIRMED Schweizer Institut für Rettungsmedizin AG

Metzker Stefan

Dr. med.

Präsident

Albrecht Roland

Dr. med.

Vizepräsident

Bürgi Ulrich

Dr. med.

Mitglied

Konrad Christoph

Prof. Dr. med.

Mitglied

Lüthi Andreas

 

Mitglied

Simmen Philipp

 

Mitglied

Hotel Sempachersee AG

Mitglieder des Verwaltungsrats der Hotel Sempachersee AG

Kurmann Stephan

 

Präsident

Lilienthal Angela

 

Mitglied

Smithuis Michael

 

Mitglied

Werfeli Martin

 

Mitglied

ParaHelp AG

Mitglieder des Verwaltungsrats der ParaHelp AG

Bietenhard Sonja

 

Präsidentin

Fischer-Bise Marie-Thérèse

 

Mitglied

Glanzmann Ida

 

Mitglied

Michel Franz

Dr. med.

Mitglied

Active Communication AG

Mitglieder des Verwaltungsrats der Active Communication AG

Bernet Pius

 

Präsident

Isoz Aline

 

Vizepräsidentin

Greuter Tobias

 

Mitglied

Stalder René

Prof. Dr. phil.

Mitglied

Thaler Heinz

Dr. phil.

Mitglied bis 31.12.2021

Weitere Gremien der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Nominations­kommission des Stiftungsrats

Die Nominationskommission des Stiftungsrats ist für die Kandidat*innensuche und -vorselektion für die Bestellung künftiger Mitglieder des Stiftungsrates zuständig. Das Reglement der Nominationskommission regelt die konkrete Ausgestaltung.

Mitglieder der Nominationskommission des Stiftungsrats der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Rickenbacher Iwan, Prof. Dr.

Kommunikationsberater

Leiter

Meystre-Geiger Annick

Vizepräsidentin Zentralvorstand Schweizer Paraplegiker-Vereinigung

Mitglied

Moser Blanc Barbara

Stiftungsrätin / Mitglied Nominations- und Entschädigungsausschuss Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Mitglied

Tobler Sebastian

Mitglied Vorstand Gönner-Vereinigung

Mitglied

Villiger Beat, Dr. med.

Leistungsfeld Medizin

Mitglied

vakant

Mitglied Vorstand eines Rollstuhlclubs

Mitglied

vakant

Vertretung Leistungsfeld Forschung

Mitglied

Forschungskommission

Die Forschungskommission begutachtet Gesuche für die Finanzierung von Forschungsprojekten, von projektgebundenen wissenschaftlichen Geräten sowie Anträge für Forschungsstipendien, die aus den Fördermitteln finanziert werden. Der Stiftungsrat kann die Forschungskommission in Fragen der Bildung, Forschung und Innovation konsultieren. Die Forschungskommission besteht aus einem bis zwei Vertretern der Schweizer Paraplegiker-Stiftung als Kontakt zum Stiftungsrat sowie zwei bis fünf externen Expert*innen. Das Reglement der Forschungskommission regelt die konkrete Ausgestaltung.

Mitglieder der Forschungskommission

Ritz Adrian, Prof. Dr.

Vertreter Stiftungsrat Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Präsident

Lamontagne-Müller Isabelle

Vertreterin Stiftungsrat Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Mitglied

Gutenbrunner Christoph, Prof. Dr.

Medizinische Hochschule Hannover

Mitglied

Koch-Gromus Uwe, Prof. Dr. Dr.

Dekan der Medizinischen Fakultät Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Mitglied

Kriemler Susi, Prof. Dr.

Universität Zürich

Mitglied

Politischer Beirat

Um den regelmässigen Austausch mit der Politik zu fördern, hat die Schweizer Paraplegiker-Stiftung einen politischen Beirat gebildet.

Dem Beirat gehören Parlamentarierinnen und Parlamentarier aller Fraktionen im Parlament und beider Räte mit einem besonderen Fokus auf die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit SGK an. Ergänzt werden diese um Parlamentarierinnen und Parlamentarier, die Einsitz in einem Führungsorgan der Schweizer Paraplegiker-Gruppe nehmen und/oder die über einen regionalen Bezug zur Paraplegiker-Gruppe verfügen.

Mitglieder des politischen Beirats der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Gmür-Schönenberger Andrea

Ständerätin CVP / Verwaltungsrätin Schweizer Paraplegiker-Forschung

Präsidentin

Arslan Sibel

Nationalrätin Grüne

Mitglied

Carobbio Guscetti Marina

Ständerätin SP

Mitglied

De Courten Thomas

Nationalrat SVP

Mitglied

Dittli Josef

Ständerat FDP

Mitglied

Ettlin Erich

Ständerat CVP

Mitglied

Glanzmann Ida

Nationalrätin CVP / Verwaltungsrätin ParaHelp

Mitglied

Gysi Barbara

Nationalrätin SP

Mitglied

Hess Lorenz

Nationalrat BDP

Mitglied

Kuprecht Alex

Ständerat SVP

Mitglied

Mäder Jörg

Nationalrat GLP

Mitglied

Müller Leo

Nationalrat CVP

Mitglied

Weichelt Manuela

Nationalrätin Grüne

Mitglied

Beirat des Innovationszentrums für assistive Technologien (IAT) der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Der Beirat des Innovationszentrums für assistive Technologien (IAT) der Schweizer Paraplegiker-Stiftung ist das Fachgremium, das als fachliche Instanz die Projektanträge der Abteilung IAT überprüft und zur Genehmigung empfiehlt. Der Beirat verifiziert den jeweiligen Budgetentwurf der Bereichsleitung. Er lässt sich regelmässig über den planmässigen Fortschritt von laufenden Projekten informieren und unterstützt fachlich bei Problemlösungen. Er zeigt der IAT technologische Trends auf und unterstützt die Bereichsleitung beim Erarbeiten einer Strategie und beim Aufbau des Netzwerks mit Fachhochschulen, Universitäten, Industriepartnern, Investoren und Philanthropen.

Mitglieder des Beirats des Innovationszentrums für assistive Technologien (IAT) der Schweizer Paraplegiker-Stiftung 

Isoz Aline

Mitglied Stiftungsrat Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Präsidentin

Gassert Roger, Prof.

ETH Zürich, Rehabilitation Engineering 

Mitglied

Hofer David, Mag.

LIFEtool gemeinnützige GmbH, Linz 

Mitglied

Joder Christoph Matthias

CSEM Centre Muttenz

Mitglied

Tobler Sebastian

Mitglied Vorstand Gönner-Vereinigung

Mitglied

Nahestehende Organisationen 

Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung 

Mitglieder des Vorstands der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Frei Heinz

 

Präsident

Bernet Pius

 

Mitglied

Hanselmann Heidi

 

Mitglied

Moser Blanc Barbara

 

Mitglied

Suter Roger

 

Mitglied

Tobler Sebastian

 

Mitglied

Zimmermann Stephan

Dr. iur.

Mitglied

Schweizer Paraplegiker-Vereinigung 

Mitglieder des Zentralvorstands der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung

Manfredi Olga

 

Präsidentin

Meystre-Geiger Annick

 

Vizepräsidentin

Bachmann Stephan

 

Mitglied

Bertschy Fabien

 

Mitglied

Lisetto Walter

 

Mitglied

Villiger Cornel

 

Mitglied

Minderheitsbeteiligung 

AWONO AG 

Mitglieder des Verwaltungsrats der AWONO AG, altersgerechtes und hindernisfreies Wohnen in Nottwil

Steffen Walter

Gemeindepräsident Nottwil

Präsident und Delegierter

Hofstetter Joseph, Dr. iur.

Direktor Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Vizepräsident

Müller Beatrice

Finanzchefin Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Mitglied

Sigrist Disler Renée

Gemeinderätin Nottwil

Mitglied

Sonderegger Jörg

Baugenossenschaft ORBANO Nottwil

Mitglied

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Qualität verbessert

Orthotec bestand die Rezertifizierung nach ISO 9001 mit positivem Feedback seitens Auditoren. Die Messgrösse am Ende aller Geschäftsprozesse ist die Kundenzufriedenheit. Die bereits hohen Werte konnten 2021 weiter gesteigert werden. Der Wiederempfehlungswert (Net Promoter Score) liegt bei über 80.

Patiententerminal informiert

Für Patient*innen gewinnt das Patiententerminal für die Steuerung ihres Klinikaufenthalts an Bedeutung. Neu ist darauf das Patientenmanual «Leben mit einer Querschnittlähmung» digital verfügbar. Es bietet die Möglichkeit, sich vertieft über verschiedenste Themenbereiche zu informieren, um dadurch die eigene Gesundheitskompetenz zu erweitern und ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. Das Patientenmanual zeigt Beiträge zu Herausforderungen und möglichen Komplikationen sowie Instruktionsvideos. 

Im Patiententerminal sind auch die mit dem interprofessionellen Team vereinbarten Zwei-Wochen-Ziele abrufbar. Nach einer neu eingetretenen Querschnittlähmung haben Zielsetzungen in der Primärrehabilitation positive Auswirkungen auf die Anpassung an die neuen Lebensumstände. Da die Komplexität der Ziele gemeinsam besprochen und dabei klar zwischen Wünschen und realistischer Zielsetzung unterschieden wird, ist der gesamte Rehabilitationsprozess fokussierter und effektiver.

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Europäische Forschungsförderung läuft weiter

Durch die bestehende nationale und internationale Vernetzung hat die Schweizer Paraplegiker-Forschung auch 2021 erfolgreich fünf mehrjährige Projekte auf Basis kompetitiver Forschungsgelder aus dem Forschungsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Kommission fortgeführt und ein Projekt als Partner im Horizon Europe neu beantragt. Die Paraplegiker-Forschung strebt weiterhin den Ausbau ihrer internationalen Kooperationen an und folgt dabei auch der SNF-Strategie (Schweizerischer Nationalfonds), die einen ganzheitlichen Ansatz der Zusammenarbeit mit allen Ländern weltweit fördert und ermöglicht. Die Integration der Schweizer Forschung in den europäischen For­schungsraum und in internationale Netzwerke ist für die Schweizer Paraplegiker-Forschung von hoher Wichtigkeit und Bedeutung.

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Foto: srf

Chancengleichheit durch E-Sport

Wenn die besten E-Sportler*innen der Welt gegeneinander am Computer spielen, füllen sie grosse Hallen und erreichen ein Millionenpublikum live im Internet. Davon sollen auch Menschen mit einer Querschnittlähmung profitieren – das ist das Ziel von «Pararat», das die Schweizer Paraplegiker-Stiftung unterstützt. Das Projekt «Pararat» der E-Sport-Plattform «European Amateur Tournament (Eurat)» setzt sich für Jugendliche mit körperlichen Beeinträchtigungen und für Chancengleichheit im Sport ein: Als E-Sportler*innen sind sie in dieselbe Stärkeklasse eingeteilt wie Fussgänger*innen und messen sich mit ihnen am Bildschirm.

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