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Liebe Leserin, lieber Leser

Wie heisst es so treffend: «Lernen ist wie Rudern gegen den Strom, sobald man aufhört, treibt man zurück.» Und das gilt es, zu verhindern. Umso mehr, da die Behandlung, Betreuung und Beratung von rückenmarkverletzten Menschen viel spezifisches Fachwissen sowie hohe Kommunikationsfähigkeit und Einfühlungsvermögen verlangt. Deshalb nimmt die Schweizer Paraplegiker-Gruppe die Ausbildung von Nachwuchskräften, die Weiterbildung von Berufseinsteigenden nach einem Studium sowie die Fortbildung von Fachpersonal selbst in die Hand. So sind wir über die Jahre zu einem nachhaltig wirkenden Ort des Lernens, Forschens und Bildens geworden – einem veritablen Campus Nottwil für Mitarbeitende, für Menschen mit Querschnittlähmung, aber auch für externe Fachpersonen in der Schweiz und der ganzen Welt.

Trotz attraktiver Entwicklungsmöglichkeiten und obwohl regelmässig als eine der besten Arbeitgeberinnen der Schweiz ausgezeichnet, ist das Ringen um Fachkräfte auch für die Schweizer Paraplegiker-Gruppe hart. Ihr Mangel, insbesondere im Pflegefachbereich, ist zu einer Herausforderung geworden. Entsprechend intensiv sind die Anstrengungen, um Mitarbeitende zu halten sowie geeignete Fachkräfte zu rekrutieren.

Es braucht besondere Menschen für die Arbeit auf dem Campus Nottwil, Menschen mit hoher fachlicher Kompetenz gepaart mit Leidenschaft und Herz. Umso mehr bin ich beeindruckt von der täglichen Leistung der Mitarbeitenden und ihrem überdurchschnittlichen Einsatz für die querschnittgelähmten Menschen. Dieser Einsatz macht es erst möglich, dass wir unsere Vision leben können: eine Welt, in der Menschen mit Querschnittlähmung ein selbstbestimmtes Leben bei bestmöglicher Gesundheit führen.

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«Als nachhaltig geprägter Ort des Lernens investieren wir viel in die Bildung und Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden.»

Heidi Hanselmann, Präsidentin Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Neben dem schwierigen Arbeitsmarkt ist der umkämpfte Spendenmarkt eine weitere Herausforderung. Auf diesem Terrain die Aufmerksamkeit zu erhalten und auf dem Radar der Gönnerinnen und Gönner zu bleiben, ist anspruchsvoller geworden. Krieg, Krise und Teuerung drücken die Konsumentenstimmung. So erklärte im Dezember 2023 ein Drittel der Befragten der jährlichen GfK-Studie, dass man weniger an gemeinnützige Organisationen spenden werde.

Dank nachhaltig wirkenden Anstrengungen und unserer schweizweit guten Reputation ist es der Schweizer Paraplegiker-Stiftung dennoch gelungen, ihre Wachstumsziele bei Mitgliedschaften und Spenden zu erreichen. Es erfüllt mich mit grosser Dankbarkeit, dass mittlerweile beinahe zwei Millionen Menschen unsere Tätigkeit und das umfassende Leistungsnetz für Menschen mit Querschnittlähmung unterstützen. Seit nun bald 50 Jahren dürfen wir auf treue und neue Mitglieder zählen, welche die Schweizer Paraplegiker-Stiftung zu einem der grössten nationalen Hilfswerke machen.

Ich danke Ihnen von Herzen, dass Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Menschen mit Querschnittlähmung neue Perspektiven zu eröffnen.

Heidi Hanselmann

Präsidentin Schweizer Paraplegiker-Stiftung